Anhand von Hirnaktivität und Genen lässt sich bald frühzeitig erkennen, ob ein Kind von der Lese-Rechtschreibstörung betroffen ist.
Fünf Jahre gemeinsame Forschungsarbeit könnten ihn möglich machen: Einen Frühtest, der die weitverbreitete Lese-Rechtschreibstörung (LRS), auch Legasthenie genannt, rechtzeitig erkennt – und so rund fünf Prozent der Kinder einen langen Leidensweg ersparen könnte. Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie ist es gelungen, die Grundlagen für einen Test zu legen, der anhand von Hirnaktivität und Genanalysen vorhersagen kann, ob ein Kind von dieser Störung betroffen sein wird. Der Abschluss ihres Forschungsprojekts LEGASCREEN bietet Gelegenheit für einen Rück- und Ausblick in Sachen LRS-Diagnose.